Hier nun ein Text einer Klientin, der mich sehr berührt hat und deutlich den Schmerz wiederspiegelt, den die Liebe verursachen kann. Auch wenn sich dieser immer wieder ähnelt, so ist es doch jedesmal ein Mensch, der diesen unsagbaren Kummer hilflos erleidet und ertragen muss. Es bewegt mich immer wieder aufs Neue. Jedem Einzelnen wird meine Hilfe mit großem Respekt und Ehrfurcht vor der Liebe zuteil. Nimm sie an!
Ich bin hier für dich
Susanna
Wieder beginnt ein Tag ohne dich! Schon das Aufstehen macht Mühe, denn die Nacht war schlecht, ohne Schlaf und nur unruhig, eben ohne dich. Wie in Trance raffe ich mich auf, aber der Schmerz durchfährt mich urplötzlich und in voller Stärke. Ich bin alleine, du bist nicht hier und ich kann mich nicht mehr an dich anlehnen. Ich fühle mich so leer, so unendlich traurig. Ich funktioniere lediglich wie eine Marionette, versuche meine Bauchschmerzen nicht nach aussen zu tragen, aber jede verfluchte Sekunde ist so lang und schmerzhaft. Ich erlebe alles nur durch einen Schleier meiner Tränen, die wohl niemals versiegen. Wie weh kann Liebe tun! Warum ist der Weg zwischen Himmel und Hölle so kurz? Es war doch so schön mit uns beiden und wir haben uns doch ehrlich geliebt. Wieso liebst du mich nicht mehr? Was ist geschehen? Ich grübele den ganzen Tag darüber und komme nicht ein Stück weiter. Keinen noch so winzig kleinen Schritt. Jetzt nähert sich dieser Tag dem Ende und mir graut bereits vor der Nacht. Nun ist es soweit, wieder ein Tag ohne dich. Und morgen? Kommst du dann zurück? Mein Kissen wird zu einem See aus Tränen und Trauer und Nichts fängt mich auf…